Vom 6. bis 7. Mai 2022 fand die Jahrestagung und Generalversammlung der Österreichischen Gesellschaft für Slawistik am Institut für Slawistik in Wien statt.
Einen wichtigen Stellenwert nahm beim diesjährigen Treffen der österreichischen Gesellschaft für Slawistik auch die Diskussion der Auswirkungen des Angriffskrieges der Russischen Föderation auf die Ukraine für die Slawistik ein. Die ÖGSL hat durch die Initiative des scheidenden Vorsitzenden Peter Deutschmann von der Paris Lodron Universität Salzburg nicht nur umgehend mit einem Protestschreiben an die offiziellen Vertretungen der Russischen Föderation in Österreich reagiert, sondern auch ‚über Nacht‘ die Ringvorlesung Vom Rand ins Zentrum: Perspektiven auf die Ukraine auf die Beine gestellt, an der aus Wien Larissa Cybenko, Michael Moser, Stefan Simonek und Alois Woldan aktiv beteiligt sind.
In der diesjährigen Generalversammlung fanden zudem die Vorstandswahlen statt. Den neuen Vorstand der Österreichischen Gesellschaft für Slawistik stellt für die Funktionsperiode 2022–2024 die Wiener Slawistik: Miranda Jakiša wurde zur Vorsitzenden gewählt, Katharina Tyran und Tamás Tölgyesi zur Schriftführerin und zum Kassier.
Die Preisverleihung des Ingeborg-Ohnheiser-Preises 2021 für herausragende Abschlussarbeiten in der Slawistik konnte ebenfalls nachgeholt werden.
Der Ingeborg-Ohnheiser-Preis für die besten slawistischen Dissertationen und Abschlussarbeiten ging an: Adisa Bašić/Mariya Donska (Dissertation Literaturwissenschaft), Tatsiana Nazarenka (Dissertation Sprachwissenschaft), Maria Schinko (Masterarbeit Sprachwissenschaft) und Marijana Milošević (Diplomarbeit Kulturwissenschaft-Fachdidaktik). Wir gratulieren den Preisträgerinnen sehr herzlich!