Neue Mitarbeiter*innen im Wintersemester 2021/22
Das Institut für Slawistik der Universität Wien und die Studienprogrammleitung Slawistik freuen sich, im Wintersemester 2021/22 neue Mitarbeiter*innen und Lehrende am Institut begrüßen zu dürfen.
Lisa-Maria Goroš, BSc BEd MA
Lisa-Maria Goroš, BSc BEd MA
Lehrbeauftragte für Russisch und Fachdidaktik
Lisa-Maria Goroš absolvierte von 2009 bis 2016 den Bachelor- und Masterstudiengang Slawistik Russisch an der Universität Wien und schloss 2014 ein zusätzliches Bachelorstudium in Internationaler Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien ab. Sie verbrachte ein Auslandssemester an der Linguistischen Universität in Nizhny Novgorod und am École de Management in Straßburg. Von 2016 bis 2020 war sie als Büroleiterin und leitende Projektmanagerin der Österreichisch-Russischen Freundschaftsgesellschaft in Wien tätig, wo sie neben der Organisation russlandbezogener Veranstaltungen und der Betreuung von Kooperationen im Wirtschafts- und Kulturbereich auch bilaterale Bildungsprojekte und Jugendreisen nach Russland koordinierte. Seit dem Abschluss des Bachelorstudiums Lehramt Russisch/Französisch im Juli 2020 befindet sie sich im Masterstudium.
Univ.-Prof. Róbert Kiss Szemán, Privatdoz. PhD
Univ.-Prof. Róbert Kiss Szemán, Privatdoz. PhD
Gastprofessor für Westslawische Literatur- und Kulturwissenschaft
Sein Studium der slowakischen und ungarischen Sprache und Literatur an der geisteswissenschaftlichen Fakultät der ELTE-Universität schloss Róbert Kiss Szemán 1985 mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Im Jahr 1990 verteidigte er seine Doktorarbeit mit summa cum laude, 2009 erfolgte die Habilitation an der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Eötvös-Loránd-Universität.
1992 war er einer der Gründer des Lehrstuhls für Westslawische Sprachen und Literaturen an der Pázmány-Péter-Universität. Seit 1993 lehrte er als Assistenzprofessor am Lehrstuhl für Slawische Philologie an der geisteswissenschaftlichen Fakultät der ELTE, seit 1997 als außerordentlicher Professor. Im selben Jahr begann er seine Lehrtätigkeit an der Doktorandenschule für Literaturwissenschaft an der ELTE-Universität.
In den 1990er Jahren verlagerte sich sein Forschungsinteresse auf das Studium der mitteleuropäischen Nationalliteraturen sowie der die philosophischen Strömungen des 19. und 20. Jahrhunderts.
Zwischen 2000 und 2005 arbeitete Róbert Kiss Szemán als Direktor des Ungarischen Kulturzentrums in Prag im Bereich der Kulturdiplomatie. Neben der Verbesserung der ungarisch-tschechischen Beziehungen spielte er auch eine wichtige Rolle in der Visegrad-Kooperation. Er gab mehrere Bände mit Übersetzungen der tschechischen und slowakischen Literatur des 20. Jahrhunderts heraus.
In den letzten zehn Jahren konzentrierte sich sein Forschungsinteresse auf Ján Kollárs literarisches Werk, sein nationales Engagement und seine ideengeschichtliche Rezeption. Für dieses spezifische Forschungsthema wurde er dreimal mit einem Stipendium der Slowakischen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet. Seine Forschungsarbeiten zu Ján Kollár werden regelmäßig in ungarischer, tschechischer, slowakischer, deutscher und englischer Sprache veröffentlicht.
Seit 2009 ist er Mitglied des Redaktionsausschusses der Literaturzeitschrift Slovenská literatúra (Bratislava, Slowakische Akademie der Wissenschaften) und der Zeitschrift Střed/Centre (Tschechische Akademie der Wissenschaften). Seit 2019 ist er Mitglied des Redaktionsausschusses der Zeitschrift Bohemica Olomucensia. Außerdem arbeitet er seit 2020 als Redakteur von Studia Slavica, der wichtigsten slawistischen Zeitschrift in Ungarn.
Seit 2006 ist er ausländisches Mitglied der Agentur für Wissenschaftsförderung der Slowakischen Akademie der Wissenschaften (VEGA) und seit 2008 eines ähnlichen Ausschusses der Tschechischen Akademie der Wissenschaften (The Czech Science Foundation - GAČR). Er wurde von der Tschechischen Akademie der Wissenschaften zweimal eingeladen, am nationalen Ausschuss für die Evaluierung von Forschungsaktivitäten im Bereich der Geisteswissenschaften teilzunehmen (2015 und 2020).
Zwischen 2008 und 2011 war er Leiter der Abteilung für slawische Philologie an der Eötvös-Loránd-Universität, wo er tschechische, slowakische, slowenische, kroatische, serbische und bulgarische BA- und MA-Studiengänge betreute. Er war Mitherausgeber der Buchreihe Opera Slavica Budapestinensia, die vom Lehrstuhl für Slavische Philologie herausgegeben wird.
Seit 2019 leitet Róbert Kiss Szemán als Direktor des Instituts für slawische und baltische Philologie der Eötvös-Loránd-Universität die Arbeit eines der wichtigsten Fachbereiche für Slawistik in Ungarn.
Veronika Leißer, BEd
Veronika Leißer, BEd
E-Multiplikatorin
Veronika Leißer begann nach der Matura an der Universität Wien das Bachelorstudium Lehramt in den Fächern Englisch und Russisch und schloss dieses 2019 erfolgreich ab. Gleich im Anschluss setzte sie ihre Studien im Master fort. Während ihres Studiums entwickelte sie großes Interesse am Einsatz von digitalen Medien im Fremdsprachenunterricht und setzt sich daher seit einiger Zeit mit Themen wie digitaler Lehre und Blended Learning auseinander. Kurz vor ihrem Studienabschluss übernimmt sie nun am Institut für Slawistik die Rolle der E-Multiplikatorin und wird im Wintersemester 2021/22 bei Fragen zur digitalen Lehre als Ansprechpartnerin zur Verfügung stehen.