Zweiter Tag der offenen Tür am Institut für Slawistik

Veranstaltungsrückblick

Studieren probieren am Institut für Slawistik!

Am 10. April 2024 fand am Institut für Slawistik der Universität Wien bereits zum zweiten Mal ein Tag der offenen Tür für Schüler*innen und Studieninteressierte statt. Dabei hatten die Gäste nicht nur die Möglichkeit, allgemeine Informationen zum Slawistik-Studium zu erhalten, sondern konnten im Rahmen zahlreicher Programmpunkte auch erste Einblicke in den Studienalltag gewinnen.

Neben individuellen Besucher*innen nahmen auch mehrere Schulklassen an der Veranstaltung teil und wir freuten uns u.a. Gruppen aus der Vienna Business School Floridsdorf, aus der HAK der Kaufmännischen Schulen des BFI Wien und aus dem Realgymnasium des Komenský Schulvereins in Wien bei uns am Institut begrüßen zu dürfen.

Offiziell begrüßt wurden die Besucher*innen durch den Institutsleiter Prof. Stefan Newerkla, der das Institut für Slawistik vorstellte und von seiner interessanten historischen Entwicklung und heutigen Bedeutung berichtete. Ein anschließender Einführungsvortrag bot allen Anwesenden einen Überblick über Studienangebot und Studieninhalte sowie über weitere Aktivitäten, Veranstaltungen, Studienreisen und mögliche Auslandsaufenthalte, die unseren Studierenden eine abwechslungsreiche und fundierte fachliche Ausbildung ermöglichen. Im Anschluss konnten sich die Gäste im Zuge eines ganztägigen Rahmenprogramms selbst mit den angebotenen Studien vertraut machen.

Neben speziell organisierten Crash-Kursen in Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Ukrainisch, Bulgarisch, Russisch, Slowenisch, Polnisch, Slowakisch und Tschechisch bei unseren Lektor*innen, bestand die Option, auch in reguläre Vorlesungen und Seminare „hineinzuschnuppern“, um sich selbst ein authentisches Bild zu machen. Zusätzlich fanden am 10. April auch fachwissenschaftliche Workshops zu den Themen „Sichtbarkeit (süd)slawischer Sprachen in Wien“, „Wissenschaftliches Transliterieren“ und „Zwischen den Zeilen lesen: Tagebücher, Memoiren und Briefe als Quelle der linguistischen und historischen Forschung“ statt. Bei Ausstellungsführungen konnte man mehr über den tschechischen literarischen Samizdat erfahren und die ältesten Schätze der Fachbereichsbibliothek Osteuropäische Geschichte und Slawistik bestaunen. Gute Stimmung herrschte auch beim „Singenden Russischworkshop“, bei dem die Teilnehmer*innen mehrere Lieder kennen- und singen lernen konnten.

Beim Stationenlernen „erforschten“ die Besucher*innen darüber hinaus nicht nur slawische Lehnwörter und Onomatopoetika, sondern konnten auch ihr Wissen über Polen, die Slowakei und Tschechien bei einem Quiz testen. Bei einer speziell eingerichteten Hör-Station konnte man sich außerdem ein Bild vom Klang der verschiedenen slawischen Sprachen machen. Zwischendurch bot sich auch die Gelegenheit, sich im Rahmen eines Persönlichkeitstests selbst in der Welt der „überflüssigen Menschen“ in der russischen Literatur zu verorten.

Ein weiteres Kernstück des Programms stellten Vorträge zur beruflichen Orientierung dar. In mehreren Q&A-Sessions stellten sich ehemalige Studierende des Instituts vor und sprachen mit den Veranstaltungsteilnehmer*innen über ihren beruflichen Werdegang nach dem Slawistik-Studium, der sie in die unterschiedlichsten Bereiche geführt hat. So wurde über Tätigkeiten bei einer UN-Behörde, im Bibliothekswesen, bei der strategischen Wirtschaftsanalyse und Consulting, im Bereich Literatur und Theater sowie im Schulwesen berichtet.

Auch der Austausch mit Studierenden kam selbstverständlich nicht zu kurz. Beim Empfang durch unsere Studierenden konnten sich die Gäste bei Kaffee und einer Tasse Tee aus dem Samowar direkt über persönliche Erfahrungen im Studium austauschen und sich individuell beraten lassen.

Vielen Dank an alle Gäste für das große Interesse und die aktive Teilnahme an unserem Tag der offenen Tür! Wir freuen uns auf ein Wiedersehen am Institut für Slawistik!