Neue Mitarbeiter*innen im Sommersemester 2023

Das Institut für Slawistik der Universität Wien und die Studienprogrammleitung Slawistik freuen sich, im Sommersemester 2023 neue Mitarbeiter*innen am Institut begrüßen zu dürfen.

Oleksandra Didukh, BA MA

Universitätsassistentin für ukrainische Sprachwissenschaft

Oleksandra Didukh schloss 2012 den Bachelor-Studiengang in Philologie (Sprache und Literatur) an der Nationalen Universität "Kyiv-Mohyla Akademie" ab. Von 2012 bis 2014 absolvierte sie den Masterstudiengang in Philologie, Theorie, Literaturgeschichte und vergleichende Studien. Von 2013 bis 2014 war Oleksandra Erasmus-Studentin an der Katholischen Universität Leuven, wo sie 2015 auch einen Master-Abschluss (Master of Arts. Westliche Literatur) erwarb.

Während des Studiums interessierte sich Oleksandra für das Übersetzen und Dolmetschen und belegte die entsprechenden Fachkurse. Sie arbeitete als Dolmetscherin und Übersetzerin für die ukrainischen Delegationen bei der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament sowie für Volvo Trucks. Außerdem hat sie Sprachen unterrichtet, insbesondere Ukrainisch für Ausländer.

Zu den Forschungsinteressen von Oleksandra gehören Sprachentwicklung, Sprachpolitik und die Geschichte der ukrainischen Sprache. In ihrer Freizeit spielt sie gerne Geige und geht gerne joggen und wandern.

Ab März 2023 arbeitet Oleksandra als Doktorandin unter der Leitung von Univ. Prof. Mag. Dr. Dr. h.c. Prof. h. c. Michael Moser.

Dr. Miriam Finkelstein

Universitätsassistentin für südslawische Literatur- und Kulturwissenschaft

Miriam Finkelstein studierte Slavische und Englische Philologie sowie Politikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Nach der Promotion in der Slavischen Philologie (2008), ebenfalls in München, war sie als Lehrbeauftragte an der Freien Universität sowie an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig und anschließend als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Slavische Literaturen und Kulturen der Universität Passau. Von 2016 bis 2022 war sie Universitätsassistentin zunächst am Institut für Slawistik der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck und später in der gleichen Funktion an der Karl-Franzens-Universität Graz.

In theoretischer Hinsicht basiert ihre Arbeit vor allem auf der Erinnerungs- und Gedächtnisforschung, den Postcolonial und den Gender Studies; intensiv arbeitete sie auf dem Bereich der (Neuen) Weltliteratur, Translingualität sowie der Mehrsprachigkeit. Sie beschäftigt sich insbesondere mit mehrsprachigen und translingualen Schreibweisen in den post-jugoslawischen Literaturen, den Darstellungen osteuropäischer und außer-europäischer Migrant*innen aus der Perspektive post-jugoslawischer Autor*nnen sowie mit den jüdischen Literaturen des Balkans im 20. Jahrhundert. Ihre Forschung ist vielfach komparatistisch und inner-slawistisch vergleichend ausgerichtet und fragt stets nach transkulturellen Dimensionen und Verflechtungen südslawischer Literaturen.

Prof. Nikica Gilić, M.A. Ph.D.

CEEPUS-Gastlehrender

Nikica Gilić (Split, 1973), schloss sein Studium der Komparatistik und Anglistik an der Philosophischen Fakultät in Zagreb ab, wo er 2005 zum Doktor der Filmwissenschaft promoviert wurde. Er arbeitet als ordentlicher Professor am Institut für Vergleichende Literaturwissenschaft der Philosophischen Fakultät in Zagreb, wo er Filmtheorie und -geschichte lehrt, und ist außerdem Dozent an der Akademie der darstellenden Künste in Zagreb.

Er war Mentor oder Kommentator von achtzehn Doktorarbeiten, von 2010 bis 2022 war er Chefredakteur des Hrvatski filmski ljetopis, Mitglied der Redaktion von Književna smotra und des Online-Magazins Apparatus. Film, Media and Digital Cultures of Central and Eastern Europe.

Als Teilnehmer zahlreicher internationaler Symposien in mehreren europäischen Ländern und den USA hielt er Gastvorträge an Universitäten in Deutschland, Österreich, Tschechien und Polen. Er veröffentlichte die Monographien Uvod u povijest hrvatskog igranog filma (2010 und 2011), Uvod u teoriju filmske priče (2007) und Filmske vrste i rodovi (2007, 2013), und zählt zu den Herausgebern mehrerer Anthologien, zum Beispiel Partisans in Yugoslavia. Literature, Film and Visual Culture (mit M. Jakiša, 2015), Global Animation Theory (mit vier Kollegen, 2019) und Fifty Years of World Festival of Animated Film – Animafest Zagreb (Chefredakteur; 2022).

Mag. Andreas Jandl-Konrad

Lehrbeauftragter für Russisch

Andreas Jandl-Konrad absolvierte ein Lehramtsstudium für die Unterrichtsfächer Russisch und Deutsch an der Karl-Franzens-Universität Graz (mit Auslandsaufenthalten in Moskau, Wolgograd und Charkiw).

Er unterrichtet Deutsch und Geschichte an einer Mittelschule und ist zudem als Sprachtrainer für Russisch in der Erwachsenenbildung tätig.

Im Sommersemester 2023 hält er an der Universität Wien die Übung Spracherwerb Ausbau 1 Russisch ab.

Leonid Motz

Tutor

Leonid Motz studiert an der Universität Wien den Bachelor-Studiengang Slawistik, wobei er sich auf Südslawistik (Bulgarisch und Bosnisch/Kroatisch/Serbisch) spezialisiert. Er ist außerdem studentischer Mitarbeiter für Wissenschaftskommunikation am interdisziplinären Forschungszentrum für die Geschichte von Transformationen (RECET).

Im Sommersemester 2023 hält Leonid Motz das Tutorium zur STEOP-Vorlesung "Grundlagen der Slawistik".

Mag. Isabella Temper

Lehrbeauftragte für Russisch und Fachdidaktik

Isabella Temper ist ausgebildete Slawistin (Russisch) und Germanistin (Schwerpunkt Deutsch als Fremd- und Zweitsprache). Während ihres Russischstudiums verbrachte sie ein Jahr an der Linguistischen Universität in Nischnij Nowgorod. Nach ihrem Studienabschluss 2013 unterrichtete sie in diversen Lernsettings Russisch und Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, zuletzt verstärkt online in der Erwachsenenbildung.

Seit 2011 ist sie Teil des Teams des Sommerkollegs „Tandem“ (Russisch-Deutsch), zunächst als Organisationsassistentin, später als DaF-Lehrkraft. Zudem ist sie ÖSD-Prüferin (Österreichisches Sprachdiplom) und erweitertes Vorstandsmitglied des ÖDaF (Österreichischer Verband für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache).

Besonders am Herzen liegen ihr Didaktik und Methodik, mit deren Hilfe man das Sprachenlernen variantenreich gestalten und bestmöglich nach den Bedürfnissen der Lernenden ausrichten kann.